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Guter Kunststoff, böser Kunststoff?

Ein Samstagabend im Kino. Dabei denken die meisten zuerst an Popcorn und ein kühles Getränk. Lange war es dabei völlig selbstverständlich, Limonade, Cola & Co aus Plastikbechern mit Plastikdeckeln und Plastiktrinkhalmen zu schlürfen. Nach dem Abspann – ab damit in den Mülleimer!

Genau das, was jahrelang Alltag für Kinobesucher war, scheint heute unvorstellbar. In den letzten Jahren hat sich das Bewusstsein der Gesellschaft verändert, ganz besonders was den Umgang mit dem Material Kunststoff angeht. In erster Linie sind es die Einwegkunststoffe, die in der Debatte um Umweltverschmutzung in Verruf geraten sind. Klimaschutz hat einen hohen Stellenwert in allen Generationen. Da muss die Industrie liefern, um nicht weiter in die Ecke gedrängt zu werden. Im Juli 2021 sind Produkte aus Einwegplastik deutschlandweit verboten worden, ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Dazu zählen auch besagte Becher und Trinkhalme, die bis dato bei Kinobesuchen, ToGo Getränken & Co selbstverständlich waren.

So einschneidend dieses Verbot für viele Bereiche des Lebens war, so viele verschiedene Ideen gibt es als Reaktionen bis heute. Mittlerweile sind Papierstrohhalme oder Einmal-Besteck aus Holz im Alltag angekommen. Aber es ist nicht nötig, geschweige denn sinnvoll, ganz auf Kunststoffe zu verzichten. Recycling und Mehrweg sind die Antwort auf die Frage – was passiert nach dem Gebrauch.

Rund um das Thema Recycling ranken sich viele Mythen. Die richtige Aufklärung ist deshalb wichtig, weil jeder eine Verantwortung für funktionierende Recyclingprozesse trägt, und schon bei der Mülltrennung Zuhause den Weg für die Wiederverwendung von Kunststoffen ebnen kann oder eben nicht. Zu wissen, dass der Aluminiumdeckel bei der Entsorgung vom Joghurtbecher vollständig – ohne kleinsten Rest – getrennt werden muss und, dass die Farbe des Kunststoffes beim Recycling eine entscheidende Rolle spielt – schwarz ist mehr als nur eine Herausforderung -, kann unseren Umgang mit Kunststoffen aller Art nachhaltig verändern.

Bei Mehrweg-Kunststoffen ist der Ansatz etwas anders. Die festen, stabilen Strukturen sorgen dafür, dass eine mehrfache Verwendung problemlos möglich ist. Anders als Glas, sind Dosen, Flaschen und Becher aus Kunststoff einfach zu transportieren und bieten Bruchsicherheit. Sicherlich hat jeder von uns im Haushalt viele nützliche Mehrwegprodukte in Gebrauch. Und auch für Kinos und Schnellrestaurants können Getränkebecher aus Mehrwegmaterial eine echte Alternative sein. Der Kinobesuch von morgen mit Getränken aus Mehrwegbechern und Popcorn aus Maisschalen, alles kompostierbar, recyclingfähig oder wiederverwendbar.

Unser Fazit: Richtig gemacht, können Kunststoffe im Kampf für Klimaschutz und gegen Umweltverschmutzung äußerst hilfreich sein. Die richtigen Ideen und der Umgang mit dem Material sind entscheidend.

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