Grundsätzlich eignet sich Kunststoff sehr gut für Verpackungen, das Material bietet zahlreiche Vorteile. Es ist stabil, gut formbar und sehr leicht, schützt vor Verschmutzung und Feuchtigkeit. Seine Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig.
Gerade wenn es um Lebensmittel geht, kommt man aufgrund dieser Materialeigenschaften kaum an Kunststoffen vorbei. Kunststoffe dienen dem Schutz von Lebensmitteln, als Verpackungsfolie, als PET-Flasche, in Anlagen oder als Schläuche in Maschinen, aber auch im Haushalt als Trinkbecher, Geschirr, Aufbewahrungsboxen oder Kochbesteck. Viele Kunststoffe sind lebensmittelecht, die Qualität der Lebensmittel wird von den Kunststoffen nicht negativ beeinflusst, sie verändern weder Geruch oder Geschmack der Produkte. Der Verzehr von Lebensmitteln, die mit solchen Kunststoffen in Berührung kommen, ist daher gesundheitlich unbedenklich. Die sog. Barriereeigenschaften von Kunststoffen sorgen dafür, dass Lebensmittel ihren natürlichen Geschmack bewahren und länger frisch bleiben.
Für die Gesundheit!
Viele Unternehmen setzen auf Kunststoffverpackungen, um Lebensmittel haltbarer zu machen und sie vor Verunreinigung zu schützen. Abgepackter Wurst- uns Käseaufschnitt aus dem Supermarkt hält sich durch die verwendete Kunststoffverpackung länger. Dies gilt auch für weitere Frischeerzeugnisse, die abgepackt angeboten werden. Sollen Lebensmittel eingefroren werden, benötigt man Kunststoffbeutel oder wiederverwendbare Dosen aus Kunststoff.
Nicht immer ist weniger mehr!
Kunststoffe sorgen dafür, dass weniger Lebensmittel weggeworfen werden. So fallen bei der Erzeugung eines Steaks ca. 13 Kilogramm CO2 (Verbrauch von Wasser und der Belastung des Bodens). Würde das Steak verderben, wäre dieser vergeblich angefallen. Der CO2-Fußabdruck einer Verpackung hingegen liegt in der Regel bei nur 0,1 bis 1,5 Prozent des verpackten Produkts. Auch bei der umstritten dünnen Plastikfolie um die Salatgurke senkt die Folie die Abfallrate im Handel um fast 50%. Die jährlichen Lebensmittelverluste, die bei 1,3 Mrd. Tonnen weltweit liegen, lassen sich durch bessere Verpackungen reduzieren.
Um so wenig Kunststoff zu verwenden wie möglich, werden diese kontinuierlich weiterentwickelt. Die Entwicklung fängt bereits bei den Maschinenbauern an. Gemeinsam mit den Verpackungsherstellern entwickeln sie Maschinen, die die Fertigung von Kunststoffverpackungen verbessert.
Länger frisch durch innovative Folien
Frisch gebacken, sicher verpackt und schnell auf dem Weg zum Kunden. Bei Backwaren ist die Frische ein wichtiger Faktor. Die Siegfried Pohl Verpackungs GmbH bietet eine große Auswahl hochwertiger Kunststoff-Beutel zur optimalen Aufbewahrung von Brot, Baguette, Toastbrot und vielen weiteren Arten an Backwaren. Durch Lochung / Nadelung beispielsweise stellen wir den wirksamem Luft- und vor allem Feuchtigkeitsaustausch zwischen dem Beutelinhalt und der Umgebungsatmosphäre sicher. So tragen die Brotbeutel maßgeblich zum Erhalt der Frische und der Haltbarkeit der Backwaren bei.
Die Kuhne Group in Sankt Augustin setzt auf anspruchsvolle Techniken für ausgereifte Folien, die sog. Triple Bubble Technologie, um auf Laminier- oder Beschichtungsprozesse verzichten zu können. Hier wird die Sauerstoff- und Wasserdampfbarriere deutlich erhöht, ohne negative Einflüsse für das Endprodukt. Das Material lässt sich einfacher zu entsorgen. Kuhne fertigt u.a. Blasfolienanlagen für Schrumpfbeutel und Hochbarriereverpackungen sowie Blasfolien-anlagen für Wursthüllen.
Lemo Maschinenbau GmbH aus Niederkassel entwickelt individuelle Verpackungslösungen, unter anderem für Nahrungsmittel und Getränke an. Ziel ist es hier, das Wissen in kundenindividuelle Lösungen – innovative Schrumpffolien – für moderne Lebensmittelverpackungen fließen zu lassen.
Reifenhäuser in Troisdorf entwickelt nachhaltige Barrierefolien und Verpackungslösungen, die entscheidend dazu beitragen, Lebensmittelverluste zu reduzieren. Hygienische Verpackung sensibler Produkte und Kundenkomfort im Blick, ist dies ressourcenschonend möglich.
Lebensmittelechter Kunststoff - was ist das?
Unsere Lebensmittel kommen mit verschiedenen Kunststoffen in Berührung, die unbedenklich für den Verbraucher sein müssen und auch sind:
Polyethylen (PE): Dieser Kunststoff wird häufig bei Verpackungen für fettige Nahrungsmittel verwendet. Polyethylen kommt meistens bei Folien zum Einsatz und ist ideal für Flachbeutel, Tragetaschen oder als Folienschicht in Vakuum- und Aromabeuteln.
Polypropylen (PP): Dieser Kunststoff ist heiß-siegel- und schweißfähig. Er kann zu Mehrweg-Tragetaschen gefertigt werden und ist ideal für Schalen, Thermoboxen und Folienzuschnitte oder -beutel.
Polyethylenterephthalat (PET): Dieser Kunststoff ist sehr stabil, doch lässt sich nicht dehnen. Er wird vor allem für Getränkeflaschen verwendet, da PET Kohlensäure bewahrt. Zudem ist der Kunststoff ideal für Clear Cups, Salatschalen und Servierplatten.
Polystyrol (PS): Dieser Kunststoff ist sehr klar und formstabil. PS eignet sich zum Beispiel für Trinkbecher, Besteck und Menüboxen.
Polylactide (PLA): Dieser Kunststoff wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und ist kompostierbar. PLA ist ideal für Besteck, Tragetaschen, Abfallsäcke und als Sichtfenser bei Kartonverpackungen.
Polyvinylchlorid (PVC): Der Kunststoff wurde früher kritisiert, aber ist mittlerweile so weit entwickelt, dass er für Lebensmittel, etwa bei Frischhaltefolien, verwendet wird.
Polyamid (PA): Künstlich hergestelltes Polyamid ist elastisch, reißfest und als Nylon bekannt. Bei Lebensmittelverpackungen dient PA häufig als Sperrschicht für Vakuum-Beutel.