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Kunststoff – Material für Klimaschutz und Energiewende

Kunststoffe sind wichtige Treiber im Kampf für den Klimaschutz

Kunststoffe sind richtige Allroundtalente. Dank ihrer vielseitigen und spezifischen Eigenschaften sind Kunststoffe fest in unser alltägliches Leben integriert. An vielen Stellen können wir uns ein Leben ohne diesen besonderen Werkstoff kaum mehr vorstellen. Kunststoffe ermöglichen einen unvergleichbaren Hygienestandard und sind aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. Im Kühlregal und rund um Obst und Gemüse sorgen sie für eine längere Haltbarkeit. Im Auto sorgen sie für unseren Schutz und die Sicherheit unserer Kinder. Durch ihr geringes Gewicht werden Autos leichter, die reduziert den CO2-Ausstoß beim Fahren. Als ökoeffizientes Material leisten Kunststoffe einen großen Beitrag, wenn es um die Einsparung von Energie und Ressourcen geht.

Um es kurz zu sagen: Ohne Kunststoffe kein Klimaschutz

Doch dies ist lange noch nicht das Ende, sondern der Anfang. Kunststoffe sind das Material, dass Lösungen für die akuten Probleme der nachhaltigen Energieversorgung unserer Gesellschaft liefern. Denn obwohl das Wachstum der Weltbevölkerung zu einer erhöhten Belastung der Energieversorgung führt, kann durch den Einsatz von Kunststoffen die Versorgung nachhaltig gesichert und gewährleisten werden.

Aber an welchen Stellen genau ist der Einsatz von Kunststoffen letztendlich so ausschlaggebend, dass sie für die nachhaltige Energieversorgung und den Klimaschutz so unverzichtbar sind?

Fast jede Methode erneuerbare Energie zu gewinnen, ist auf den Gebrauch von Kunststoffen angewiesen. Sowohl Wind- als auch Fotovoltaikanlagen bestehen zu großen Teilen aus Kunststoffen. Ohne Kunststoffe erneuerbare Energie aus Windkraft und aus Sonne, denn auch Solarzellen werden dank Kunststoffen robuster und länger einsatzfähig.

Eine weitere essenzielle Rolle spielt der Kunststoff auch bei der Nutzung von Fernwärme. Hierbei wird heißer Dampf sicher und ohne große Energieverluste vom Ort seiner Entstehung zur Abnahmestelle transportiert. Die erforderlichen Rohrsysteme sind hochkomplex und unterirdisch verlegt. Diese Rohre sind anfällig für Störungen durch z. B.: äußere Einwirkungen des Wetters, durch Vibrationen der Rohre oder der Temperatur in der Umgebung. Deshalb müssen sie geschützt und isoliert werden. Ein mögliches Verfahren: Die Rohre werden direkt bei ihrer Produktion mit einem speziellen Kunststoff-Schaum umgeben. Dieser Kunststoff-Schaum dämmt und schützt die Rohre zugleich vor mechanischen einwirkenden Kräften. So wird der heiße Dampf sicher dorthin transportiert, wo er in Form von Fernwärme benötigt wird.

Verbindet man diese Fernwärmetechnologien mit erneuerbaren Energiequellen, werden fossile Brennstoffe geschont und weniger CO2-Emissionen gelangen in die Luft. Kunststoff, das Material für mehr Klimaschutz.

Kunststoffrohre finden sich noch an weiteren Stellen, wie beim Transport von regenerativem Strom aus dem Norden in den Süden der Republik, um z. B. dort die dortige Industrie mit Strom zu versorgen.

Für dieses Vorhaben ist ein leistungsstarkes Netz aus Hochspannungs- und Gleichstromübertragungsleitungen erforderlich. Anwohner, die durch den Ausbau von Freileitungen betroffen sind, wünschen sich ein Netzwerk aus Erdkabeln, um Eingriffe in die Natur für das Aufstellen von Freileitungsmasten möglichst zu vermeiden. Ein Ausbau mit Erdkabeln ist deutlich anspruchsvoller, da auch diese Stromkabel in der Erde verschiedenen Gefahren ausgesetzt sind. Auch hier finden sich Kunststoffrohre, die die Kabel in der Erde schützen. Diese müssen Betriebstemperaturen von bis zu 70 °C aushalten und einen sicheren Transport des regenerierten Stroms in der Erde ermöglichen.

Obwohl der Zusammenhang zwischen Kunststoffen und Klimaschutz auf den ersten Blick nicht direkt ersichtlich ist, wird bei genauerem Hinsehen deutlich, dass eine Energiewende ohne Kunststoffe nicht denkbar ist. Kunststoffe sind essenzielle Bestandteile und Treiber des Klimaschutzes, auch bei der Nutzung erneuerbarer Energien. So paradox dies auf den ersten Blick klingen mag.

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