Kunststoffindustrie - vielfältig und immer wieder neu!
Ohne Kunststoffindustrie wäre die deutsche Wirtschaft um eine wichtige Branche ärmer. In Deutschland zählt die Branche im Jahr 2020 mehr als 338.000 Beschäftigte und stetig werden dies mehr, denn die Kunststoffindustrie gilt als Wachstumsbranche. Allein in Nordrhein-Westfalen finden sich ca. 1000 Unternehmen mit ungefähr 140.000 Beschäftigten, die zusammen einen Umsatz von über 35 Mrd. Euro erwirtschaften. NRW gilt als das Zentrum der Kunststoffindustrie in ganz Europa. Fast täglich entstehen hier neue Anwendungsfelder, für die Arbeitskräfte gesucht werden und neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Die Branche ist eng mit anderen Industrien verzahnt. Zu den wichtigsten Abnehmern zählen die Automobilindustrie, der Maschinenbau, die Elektrotechnik und die Verpackungsbranche.
Kunststoffe sind überall
Anwendungsfelder für Kunststoffe sind nahezu unbegrenzt. Genauso vielfältig wie die Verwendung des Materials sind auch die Unternehmen in der Kunststoffindustrie. Angefangen beim Hersteller von Kunststoffmaschinen, über Kunststofferzeuger bis hin zu Kunststoffverarbeitern. Kunststoffe findet man nahezu überall, auch dort, wo man sie auf den ersten Blick gar nicht vermutet, wie der Landwirtschaft.
Fortschritt statt Stillstand!
So vielfältig wie die Kunststoffindustrie selbst, sind auch die beruflichen Perspektiven und Arbeitsplätze. National wie international haben Absolventen mit einer Ausbildung im Bereich Kunststoff hervorragende Berufsaussichten. Die Kunststoff-Branche ist außerordentlich dynamisch, durch ihre Internationalität und das kontinuierliche Wachstum entstehen immer wieder neue und interessante Berufsfelder.
Nach dem Motto: Stillstand bedeutet Rückschritt arbeitet die Kunststoffindustrie daran, sich und ihre Mitarbeiter/innen stetig weiterzuentwickeln. In der Region übernimmt dies die Dr. Reinold Hagen Stiftung, eine unabhängige und gemeinnützige Stiftung, die für die berufliche Aus- und Weiterbildung sowie Forschung und Lehre rund um Kunststofftechnologien und Maschinenbau zu Hause ist. Die Gewinnung von Nachwuchs für technische Berufe und Studiengänge gehört zum Tagesgeschäft, um die Facharbeiter für die regionale gewerblich-technische Wirtschaft zu sichern. In Bonn-Holzlar finden sich eine Ausbildungswerkstatt für die gewerblich-technische Erstausbildung im Elektro-, Metall-, IT- und Kunststoff-Bereich, eigene Forschungs- und Entwicklungslabore für Werkstoffkunde sowie für Simulations- und Konstruktionsaufgaben.
Doch nicht nur hier in Deutschland, auch im Ausland haben Absolventen einer Ausbildung im Bereich Kunststoff hervorragende Berufsaussichten. Die Kunststoff-Branche ist außerordentlich dynamisch, durch ihre Internationalität und das kontinuierliche Wachstum entstehen immer wieder neue und interessante Berufsfelder und Arbeitsplätze.
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Berufe mit Perspektiven - finde Deine!
Die Kunststoffindustrie bietet vielseitige Möglichkeiten. Wer denkt, dass die möglichen Berufe einseitige und eintönig sind, der irrt sich gewaltig. Gerade in dieser Branche bieten sich viele Perspektiven in unterschiedlichen Bereichen.
Hier eine kleine Auswahl der Arbeitsplätze:
Der/die Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik: Er/Sie bedient Produktionsmaschinen und richtet diese ein. Er/sie ist für Reparaturen und Umbauten an den Maschinen zuständig. Das Besondere: Die Umrüstung der Maschine nach Beendigung eines Fertigungsauftrages und das Herrichten für den nächsten ist anspruchsvoll. Je reibungsloser und schneller dies erfolgt, desto wirtschaftlicher. Er/Sie begleitet den Anlauf und beseitigt im Bedarfsfall Störungen. Als Verfahrensmechaniker/in ist man für eine möglichst reibungslose Produktion verantwortlich, die Qualität steht im Mittelpunkt. Ohne ihn / sie läuft nichts – unter anderem auch bei LEMO!
Der/die Ingenieur/in für Verfahrens- und Kunststofftechnik: Als Ingenieur/in für Verfahrens- und Kunststofftechnik ist man unter anderem verantwortlich für Baugruppen, Bauteile und Komponenten. Sie entwickeln und optimieren Herstellungsverfahren für die Fertigung von Kunststoffprodukte. Sie arbeiten in der Produktion von Kunststoffteilen, erstellen Konstruktionsunterlagen und prüfen die jeweiligen Ausgangsstoffe. Zudem planen und überwachen Ingenieur/in für Verfahrens- und Kunststofftechnik die Fertigungsprozesse. Neue Maschinen und Anlagen für die Kunststoffbe- und -verarbeitung entstammen ihrer Feder. Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten gibt es unter anderem bei Hennecke!
Der/die Chemielaborant/in im Labor: Er/Sie arbeitet im Labor und beschäftigt sich mit chemischen Untersuchungen. Er / Sie geht den Dingen auf den Grund und sucht nach Materialkomponenten der Zukunft. Er/Sie experimentiert mit technischen Kunststoffen, analysiert deren Eigenschaften und dokumentieren die jeweiligen Ergebnisse. Die Erkenntnisse sind die Grundlagen für neue Kunststoffe von morgen.
Der/die Industriekaufmann/frau findet sich in nahezu allen Betrieben der Kunststoffindustrie. Er / sie kümmert sich um kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Aufgabenbereichen wie Materialwirtschaft, Vertrieb und Marketing, Personal- sowie Finanz- und Rechnungswesen. Ohne ihn / sie funktioniert im Unternehmen wenig. Er/Sie kommuniziert mit Kollegen/innen, Kunden/innen und Lieferanten/innen, um diese bestmöglich zu unterstützen. Pohl Verpackungen bildet unter anderem Industriekaufmänner/-frauen aus.
Der/die Kunststofftechniker/in: Seine/Ihre Aufgabe besteht in der Herstellung von Kunststoffbauteilen, Kunststoffartikeln und Halbfabrikaten. Der Tätigkeitsbereich ist sehr vielfältig, angefangen bei Schläuchen, Verpackungen, Folien, Rohren aus Kunststoff bis zu Teilen für Maschinen geht fast alles durch seine Hände. Als Kunststofftechniker/in steuert und programmiert man computergesteuerte Produktionsanlagen, wie z. B. Spritzgussanlagen. Die Dr. Reinold Hagen Stiftung ist aktiv in der beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie der Forschung und Entwicklung im Bereich der Kunststofftechnik und des Maschinenbaus.
Der/die Prozessentwickler/in mit Schwerpunkt in der Kunststoffverarbeitung: Seine/Ihre Aufgaben bestehen unter anderem in der Herstellung und Entwicklung von Prozessen für die Kunststoffverarbeitung. Der/die Prozessentwickler/in kümmert sich zum Beispiel um die Bewertung und Auswahl von Prozessen und Materialien zur Erweiterung und auch Verbesserung der Verwendbarkeit und Eigenschaften der Behältersysteme.
Der/die Mechatroniker/in: Der Mechatroniker/ die Mechatronikerin baut elektrische, elektronische und mechanische Komponenten, um aus ihnen komplexe Systeme für die industrielle Produktion zu machen. Mechatroniker/innen installieren Steuerungssoftwares und sorgen für die richtige Instandhaltung der Systeme.
Der/die Zerspanungsmechaniker/in fertigt Präzisionsbauteilen, meist aus Metall. Dabei arbeitet er/sie CNC-gesteuerten Maschinen. Zerspanungsmechaniker/innen richten die Maschinen ein und überwachen den Fertigungsprozess und kümmern sich um Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an den Maschinen. Reifenhäuser Maschinenfabrik GmbH & Co. KG sucht in diesem Bereich wissensdurstige Auszubildende, die keine Angst vor Fragen haben und viel dazulernen möchten.
Der/die Maschinenbauingenieur/in: Als Maschinenbauingenieur/in kümmert man sich um die Entwicklung, Konstruktion oder Produktion der Maschinen, je nachdem, worauf man sich im Studium spezialisiert hat. Je nach Arbeitgeber ist man für alle drei Schritte verantwortlich. Zudem gehören das Design und der Entwurf der jeweiligen Maschine sowie die Forschung, zum vielfältigen Aufgabenbereich eines Maschinenbauingenieurs. Man verbringt die Arbeitszeit größtenteils im Büro und nutzt das vorhandene Fachwissen, um bei einer neuen Anlageentwicklung mitzuwirken. Sie sind in diesem Bereich talentiert, dynamisch und suchen eine herausfordernde und lohnende Karriere? Dann sind Sie bei der KUHNE Group genau richtig.