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Recycling: Ein wichtiges Thema – ein Bonner Unternehmen hilft

In unserem Abfall stecken viele Schätze: Rohstoffe und Wertstoffe, die wiederverwertet werden können. Deshalb trennen wir unseren Müll und sammeln Kunststoff, Glas, Metall und Papier. Im weiteren Prozess wird das ursprüngliche Produkt, meist durch ein Schmelzverfahren, zerstört. Der gewonnene Wertstoff wird für die Herstellung neuer Produkte verwendet. So entsteht ein Kreislauf, der unsere Umwelt und Ressourcen schont: Zum Beispiel spart jede Tonne recycelter Kunststoff gegenüber neuem Kunststoff aus Erdöl rund eine Tonne CO2 ein!

Früher und Heute

Recycling ist ein Thema, was hoch aktuell ist. Doch ein neuer Trend ist es nicht. Nicht nur unsere Eltern und Großeltern haben während des 2. Weltkrieges aufgrund von Mangel an Waren und/oder Materialien versucht, alles wiederzuverwenden. Auch im Mittelalter wurden z.B.  menschliche/tierische Produkte wie Knochen bereits recycled, um alltägliche Gegenstände herzustellen. Den Ursprung hat das Recycling in der Landwirtschaft. Von Beginn an nutzen Bauern Erntereste und Gülle, um ihre Felder zu düngen.

In der heutigen Zeit gibt es zum größten Teil keine Ressourcenknappheit mehr, die wir in unserem Alltag bemerken. Jedoch ist der Gesellschaft bewusst geworden, wie verschwenderisch wir in den letzten Jahrzehnten gelebt und somit uns sowie dem Planeten geschadet haben. Recycling hilft dabei, weniger Rohmaterialien beschaffen zu müssen sowie weniger Müll zu produzieren. Von 1990 bis 2014 ist die Verwertung von Wertstoffen um das 3,5-fache gestiegen. Heutzutage setzen immer mehr Unternehmen auf die Verwendung recycelter Materialien. Und ab 2025 gilt eine EU-weite Verordnung nach der 25 Prozent einer neuen PET-Getränkeflasche aus recyceltem PET bestehen müssen. Beim Thema Kunststoff fehlen mittlerweile jedoch vielen Sektoren die Materialien zum Recyceln. Ein Bonner Unternehmen hilft.

Plastikflocken aus Bonn

In Bonn werden „Flakes“, kleine, durchsichtige und hellblaue Überbleibsel aus weggeworfenen Kunststoffverpackungen hergestellt. Dazu werden nicht nur Kunststoffverpackungen aus der Region gesammelt, sondern auch aus dem Ausland importiert. Diese kleinen Flake sind der Grundstoff für neue Produkte wie beispielsweise PET-Flaschen oder Verpackungen. Sie werden deutschen und europäischen Verwertern zur Verfügung gestellt, damit diese ausreichend Material zum Recyceln haben.  

Die Flakes werden aus gewerblichem Abfall hergestellt. Bei manchen Produkten ist dies schwieriger als bei anderen. So befinden sich beispielsweise in einer leeren Käseverpackung sehr viele verschiedene Kunststoffkomponenten, so dass man sie kaum in Einzelteile zerlegen kann. Solche Verpackungen werden normalerweise einer sog. thermischen Verwertung zugeführt, dies bedeutet, sie werden verbrannt. Alternativ lassen sich aus den Mischkunststoffen auch Bahnschwellen herstellen, die im Vergleich zu solchen aus Beton oder Holz langlebiger und vor allem leiser sind.

Es geht also auch anders, sprich wir importieren Müll, statt ihn in Entwicklungsländer zu exportieren. Aktuell sind es in diesem Fall 500 Tonnen Recyclingmaterial pro Monat, doch für die nächsten Jahre sollen es 1.000 bis 1.500 Tonnen werden.  Das Ziel: Kein Müll ins Meer, sondern in die Schiene. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

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