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Kunststoff – das Material für mehr Nachhaltigkeit

Kunststoffe sind nachhaltige Materialien

Das Thema Nachhaltigkeit ist für unsere Gesellschaft immer wichtiger. Und hier scheint das Material Kunststoff nicht hineinzupassen.

Doch ist dies so? Wir meinen: Nein. Das eigentliche Problem ist nicht das Material selbst, sondern der Umgang mit ihm und vor allen Dingen das Recycling. Kunststoff an sich ist ein ökoeffizientes Material. Viele Kunststoffprodukte haben sogar ausschließlich die Schonung von Ressourcen im Fokus. Anspruchsvoll ist jedoch die richtige Entsorgung von Kunststoffprodukten. Dies ist eine vielschichtige Aufgabe, da Kunststoff nicht gleich Kunststoff ist. Eine wichtige Unterscheidung im Hinblick auf die Wiederverwertung, die der Verbraucher zu wenig kennt.

Kunststoffe sind in vielen verschiedenen Bereichen unseres Alltags anzutreffen. So ist eine zeitgemäße medizinische Versorgung ohne Kunststoff nicht denkbar. Moderne Kommunikation über die sozialen Medien ist ohne Kunststoff nicht möglich und auch beim Sport würde nicht nur der Torjubel entfallen. Kunststoffe erleichtern nicht nur unser Leben, sie machen es an einigen Stellen erst möglich.

 

Kunststoff  - zum Wegwerfen zu schade!

Kunststoffe sind ein ökoeffizientes Material. Die negative Bewertung des Materials Kunststoff lässt sich vor allem auf eine falsche, unzureichende oder sogar nicht durchgeführte Entsorgung der Kunststoffprodukte zurückführen. Richtiges Recycling, die gezielte Verwendung von Rezyklaten sowie ein bewusster Umgang mit dem Material als Rohstoff unterstützen die Entwicklungen zu einer nachhaltigeren Gesellschaft.

Unser Ziel muss es sein, recyclebare Produkte herzustellen, die die Basis für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft sind. Verpackungen sind nach ihrem Gebrauch wertvolle Rohstoffe und können wiederverwertet verwertet werden können.

Das richtige Recycling von Kunststoffprodukten ist das A und O!

Grundsätzlich muss zwischen Verpackungen aus Kunststoff und Kunststoffabfällen unterschieden werden. Verpackungen – wie Milchflaschen- zählen zu den Haushaltsabfällen und gehören grundsätzlich in die gelbe Tonne, auch wenn sie in Industriebetrieben anfallen. Während z.B. Zahnbürsten oder Kugelschreiber zu den kleinen Kunststoffabfällen zählen und in den Restmüll gehören.

Eine differenzierte Betrachtung des Materials, seiner Eigenschaften und seiner Verwendungsmöglichkeiten muss das Ziel einer offenen Diskussion sein. Der Verbraucher braucht eine klare und nachvollziehbare Anleitung, wie er mit dem Material umgehen soll. Zugleich ist die Industrie gehalten, das Material deutlich nachhaltiger und ökologischer zu gestalten.

Ziel der europäischen Union ist es, dass alle Kunststoffverpackungen bis 2030 nur noch aus wiederverwendbaren und recyclingfähigen Materialien hergestellt sein sollen.

Weitere Quelle:

Schädliche Kunststoffe erkennen: Woraus bestehen sie und wie wirken sie?

Verringerung der CO2 Emission durch Kunststoffe

Kunststoff wird heutzutage eher kritisch betrachtet. Vor allem wenn es um die Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Senkung der CO2-Emissionen geht, schneidet das Material Kunststoff schlecht ab.  Ein möglicher Grund, der Verbraucher ist oftmals falsch informiert. Die wenigsten wissen, dass Kunststoff die CO2-Emissionen spürbar verringert und wertvolle Ressourcen schont.

Denkstatt“ hat in einer Studie zum Umwelteinfluss von Kunststoff und Kunststoffanwendungen herausgefunden, dass wenn Kunststoffverpackungen durch andere Materialien ersetzt würden, die ausgestoßenen Treibhausgase sogar um einen Faktor von 2,7 bzw. um 61 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr ansteigen würden. Die Studie zeichnet ein klares Bild der Zusammenhänge von CO2-Emissionen und dem Einsatz von Kunststoffen. So wird die Rolle der Kunststoffe im Kampf gegen den Klimawandel verdeutlicht.

Weniger CO2 bis zum Ziel!

Warum das so ist? Kunststoffverpackungen sind leichter als andere Materialien, dies hilft Energie einzusparen. Kunststoffe reduzieren sowohl Verpackungsvolumen als auch Verpackungsgewicht. Würden Kunststoffe durch die nächst-bessere Werkstoffklasse ersetzt, würde sich  das Gewicht der Verpackung vervierfachen. Dies wirkt sich unmittelbar auf den Energiebedarf beim Transport und somit mittelbar auf den CO2-Ausstoß aus, beide würden deutlich ansteigen. Wenn man Kunststoffverpackungen für alle Produkte verwenden würde, wäre eine durchschnittliche LKW-Ladung um etwa 800kg leichter, dementsprechend würde man bis zu 2L Diesel pro 100km einsparen und dabei pro 100km rund 5kg CO2 sparen.

Wärmer wird's! 

Nicht nur beim Transport lässt sich CO2 einsparen. Gerade im Bereich der Wärmedämmung sind große Einsparpotenziale vorhanden. Mit einer hochwertigen Dämmung lässt sich ganzjährig Energie einsparen und der CO2 Ausstoß verringern. Ein mögliches Material ist Polyurethanschaum. Eines der Haupteinsatzgebiete verdankt der Spezialkunststoff seiner extrem niedrigen Wärmeleitfähigkeit. Typische Anwendungsbeispiele hierbei sind Isolationsanwendungen im Bereich von Kühlschränken, Gefriertruhen, Klimageräten, LKW-Aufliegern oder Pipelines. Insbesondere auch beim Neubau oder der energetischen Sanierung von Wohn- und Industriegebäuden senkt die Isolierung mittels Polyurethan-Dämmplatten oder Polyurethan-Verbundelementen seit Jahrzehnten wirksam den Energieverbrauch. Ein Ziel der Kunststoffmaschinenhersteller ist es, Anlagentechnik zu entwickeln, welche die Isolationswirkung der jeweiligen Endprodukte noch effizienter macht und dabei mit weniger Rohstoffen auskommt. Ein Beispiel ist die Hennecke GmbH in Sankt Augustin Birlinghoven, die ein weltweiter Pionier im Bereich von Produktionsanlagen für die Isolierung von Kühlgeräten und Kühlhäusern sowie für die Produktion von Dämmplatten für die Bauwirtschaft ist. Hennecke-Technik ist also maßgeblich dafür verantwortlich, wenn der neue Kühlschrank die höchsten Energieeffizienzklassen erfüllt.

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Erst kürzlich konnte das Maschinenbauunternehmen ein System vorstellen, dass die Heizkessel von Warmwasserspeichern mit Polyurethan umschäumt. So werden Kältebrücken wirksam vermieden und Energie eingespart. Der Zusammenhang liegt auf der Hand: Je besser die Polyurethanschäume eingesetzt werden, umso mehr Energie wird gespart und der CO2 Ausstoß verringert.

Leichter wird's! 

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Kunststoff steht auch im Fokus, wenn es darum geht Fahrzeuge vom Kleinwagen bis zum Reisebus leichter zu machen, denn neben der Aerodynamik hat das Fahrzeuggewicht maßgeblichen Einfluss auf den Sprit- oder Stromverbrauch. Mit Leichtbau auf Kunststoff-Basis sind Verbrenner effizienter unterwegs und Elektrofahrzeuge profitieren beispielsweise von einer höheren Reichweite. Gleiches gilt – mit nochmals gesteigerter Komplexität –im Übrigen auch für die Luftfahrt. Neben hochpreisigen Leichtbau-Lösungen, die meist aus dem Motorsport kommen, steht auch hier der Kunststoff Polyurethan im Mittelpunkt verschiedener Großserienanwendungen, die jeder bei sich im Fahrzeug wiederfinden kann. Kofferraumböden, Verkleidungen, Dachmodule, Sitzschalen und viele weitere Interieur- und Exterieurbauteile werden durch spezielle Verarbeitungsverfahren auf Polyurethanbasis hergestellt. Hierbei handelt es sich oftmals um so genannte Sandwich-Konstruktionen, die eine hohe Festigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht aufweisen. An dem Thema Leichtbau kommt heute kein Automobil-Hersteller mehr vorbei. Diesen Zukunftsmarkt hat die Hennecke GmbH bereits vor der Jahrtausendwende erkannt. Im hauseigenen Technikum in Sankt Augustin konnten schon in den frühen 1990er Jahren Leichtbaulösungen serienreif entwickelt werden. In der Folge wurden zahlreiche klassische Herstellungsprozesse durch Polyurethan substituiert. 2017 konnte Hennecke beispielsweise bereits die 100. Anlage zur Herstellung von extrem leichten Automobil-Ladeböden mit einer Papierwaben-Struktur im Markt platzieren. Eine weltweite Erfolgsgeschichte, die bei jedem gefahrenen Kilometer Ressourcen schont.

 Gemeinsam moderne Maschinen entwickeln

Viele Unternehmen arbeiten bereits an Lösungen, um die Nachhaltigkeit des Materials noch stärker zu verbessern. Hierzu gehören u.a. die Firma Reifenhäuser, die sich für das Thema Nachhaltigkeit einsetzt. Reifenhäuser fördert den bewussten Umgang mit Kunststoffprodukten und arbeitet an der Entwicklung nachhaltiger Lösungen mit Kunststoff. Das Unternehmen unterstützt seine Kunden dabei, den Nachhaltigkeitswandel als Chance zu nutzen und setzt dabei auf recyclebare und auch biologisch abbaubare Kunststoffprodukte.

Die Firma Siegfried Pohl Verpackungen GmbH aus Troisdorf entwickelt hochwertige Folienverpackungen und achtet auf die Wiederverwendbarkeit der Verpackungen und bietet Ihnen Verpackungslösungen aus nachwachsenden Rohstoffen die zugleich biologisch abbaubar/kompostierbar sind.

Die Kuhne Group entwickelt Maschinen für nachhaltige Verpackungen und sorgt mit ihren qualitativen Folien dafür, dass sich Lebensmittel länger halten. Mit ihrer innovativen Triple Bubble Technologie arbeiten sie ganz ohne Laminier- oder Beschichtungsprozesse. So wird u.a. die Entsorgung deutlich erleichtert.

Lemo Maschinenbau GmbH aus Niederkassel achtet z.B. bei seiner Hochleistungsanlage ROLLOmat für Folienbeutel auf der Rolle beim Einrichten der Maschine auf eine deutliche Reduzierung des Materialverlustes. Je genauer die Maschinen eingestellt sind, desto gleichmäßiger ist die Dicke der Folienbeutel über die gesamte Länge. Dies reduziert spürbar die Materialverluste.

Die Hennecke GmbH, Sankt Augustin, stellt Maschinen- und Anlagentechnik zur Polyurethan-Verarbeitung her und nutzt dabei das weitreichende Eigenschaftsspektrum des Werkstoffs. Ein großer Teil des Hennecke-Produktportfolios besteht dabei aus Produktionslösungen, mit denen Hennecke-Kunden Produkte herstellen, welche die Energieeffizienz und Ressourcenschonung im Fokus haben. Aber auch die Maschinen- und Anlagentechnik selbst wird mit dem Ziel höchster Energieeffizienz kontinuierlich weiterentwickelt.

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